Vor der Pandemie hieß Training meist: Tagesseminar oder Trainingsblock mit gewaltigem Inhalt und allumfassendem Titel wie „Führungskräfteentwicklung“. Und dies mit einem Trainer*in in Präsenz. Häufig als bestes erkennbares Alleinstellungsmerkmal ein schönes Ambiente mit guter Verpflegung, ein bisschen Input und ein paar Praxisübungen… Aber ist das noch zeitgemäß?
Führungskräften fällt es oft schwer, sich einen oder mehrere Tage en bloc aus ihrem Tagesgeschäft herauszuziehen. Das „Lernen auf der Schulbank“ ist nach langjähriger Praxis eher fremd, viele Bestandteile sind bekannt und lediglich Wiederholungen, und in Pausen werden häufig hektische Telefonate geführt oder E-Mails beantwortet.
Wir haben mit einem unserer Kunden ein neues Trainingsformat auf den Weg gebracht: Learning Bites oder auch Learning Nuggets – das Lernen in Häppchen, das ein viel gezielteres ‚Learning and Development‘ ermöglicht. Was ist damit gemeint? Wir haben das große Thema der Führungskräfteentwicklung in einzelne, bedarfsgerechte Themen-Pakete aufgeteilt und diese in ein virtuelles Format übersetzt. Nach Selbstreflexion und einem 360° Feedback nimmt jeder an den Trainingsmodulen teil, die am besten auf seine identifizierten Entwicklungsfelder und Lernziele einzahlen, sei es: „Mitarbeiter emotional binden“, „Veränderung steuern“ oder „Ziele setzen“ etc.
Vorteile auf einen Blick:
- Bedarfsorientiertes Trainieren – die Führungskraft nimmt die Trainingsmodule mit Themen wahr, bei denen ein expliziter Entwicklungsbedarf oder -wunsch vorliegt.
- Flexiblere Zeiten – ein Trainings-‚Häppchen‘ dauert zwischen zwei und drei Stunden und ist somit flexibler in den beruflichen Alltag integrierbar. Ein gleiches Trainingsthema kann leichter mehrfach angeboten und natürlich auch wahrgenommen werden.
- Erhöhtes Commitment – erfahrungsgemäß erhalten wir bei den Buchungen unserer „Bites“ weniger Absagen und erfahren eine geringere Ablenkung, denn andere Themen lassen sich leichter einmal um ein Stündchen verschieben als um zwei Tage.
- Fresh Mind – die benötigte Konzentrationsdauer ist kürzer, unserer Erfahrung nach sind die Aufmerksamkeit, Aufnahmefähigkeit, Dynamik und aktive Teilnahme der Teilnehmer ausgeprägter – mit entsprechenden positiven Lerneffekten.
- Unterschiedliche Trainer*innen – die unterschiedlichen Themen können vom gleichen oder von verschiedenen Trainer*innen angeboten werden, so decken wir auch individuell persönliche Präferenzen ab.
- Breiteres Networking – die Teilnehmenden sind in den unterschiedlichen Bausteinen mit verschiedenen Kollegen zusammen, so wird der positive Nebeneffekt von Trainings – das Networkings im Unternehmen – noch potenziert.
- Virtuelle Durchführung – führt zu mehr Flexibilität. Mehr Mitarbeiter können teilnehmen, egal, wo sie arbeiten. Wenn das Training drei Stunden dauert, werden auch nur drei Arbeitsstunden benötigt – die Anreise fällt weg. Die Teilnahme über Videokonferenztools (wie Teams, Skype, Zoom oder GoToMeeting) macht zudem die Nutzung aktueller Tools wie bspw. Miro oder Conceptboard möglich und bietet durch Breakout- oder Gruppenräume die Möglichkeit zu intensiver Arbeit in kleinen Settings.
Die Resonanz unserer Teilnehmer auf dieses neue Trainingsformat ist gut. Die Stimmen reichen von: „ich nehme das jetzt viel häufiger wahr, weil es sich besser in meinen Wochenplan integrieren lässt“ bis hin zu „super, ich konnte heute Morgen noch meinen Job erledigen und habe heute Nachmittag in so kurzer Zeit richtig gute Tools und Denkanstöße mitgenommen“.
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