Für das Amt 33 einer großen westdeutschen Kommune fand eine Neubesetzung statt. Aufgrund der Größe des Personalkörpers und der öffentlichen Wirkung wollte man strukturiert und sorgfältig vorgehen. Durch das Personalamt geschah zunächst eine Vorauswahl, die insbesondere auf die Führungserfahrung abhob. Es kamen vier Personen in die engere Wahl, darunter zwei vom Stelleninhaber favorisierte BewerberInnen aus der internen Bereichsleitung und zwei BewerberInnen aus anderen Ämtern, teils auch aus der städtischen Feuerwehr.
Die Besetzungskommission tagte an einem Arbeitstag und bestand aus der zuständigen Dezernentin, dem Leiter Personalamt, Gleichstellungsbeauftragten und Personalrat. Moderiert wurde das Verfahren durch zwei erfahrene Psychologen von Obermann Consulting.
Der Inhalt des Verfahrens waren Fallbeispiele, die exakt auf die realen Herausforderungen der Zielposition abgestimmt waren. In zwei Teams war die Beobachtungszeit mit ½ Tag je BewerberIn so umfangreich, dass Zufallseinflüsse reduziert werden konnten.
Mittlerweile führen wir die Auswahlverfahren vermehrt auch voll digitalisiert durch. Hierzu nutzen wir unsere Expertise in verschiedenen Videoonlinetools.