Obermann Consulting unterstützt einen kommunalen Dienstleister für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung darin, neue Wege in der Entwicklung seiner Führungskräfte zu gehen – wir nutzen multidirektionales Feedback als Treiber für Entwicklung. Während dieser Ansatz keineswegs neu ist, so haben wir doch einen besonderen Weg gewählt, um das Projekt hier erfolgreich zu gestalten: Das Feedbacksystem wurde gemeinsam mit den Feedbackempfängern entwickelt und diese so zu Mitgestaltern im Projekt gemacht. In der Rückschau erweist sich dies als entscheidender Treiber für die Akzeptanz und mithin für den Erfolg des Projekts.
Feedback als Treiber für Entwicklung nutzen
Wir nutzen verhaltensbezogenes Feedback durch Mitarbeiter, Kollegen und Vorgesetzte, um Entwicklungsimpulse zu setzen. Dabei besteht der Prozess nicht nur aus der Erhebung des Feedbacks und der Erstellung eines Ergebnisberichts, sondern darüber hinaus aus zwei Coaching-Sessions je Teilnehmer. Das erste Coaching dient der Analyse der Feedback-Ergebnisse sowie der Ableitung persönlicher Maßnahmen; das zweite – ca. vier Monate später – dient der kritischen Selbstreflexion mit Blick auf die Umsetzung der persönlichen Maßnahmen und die Zusammenarbeit im Team. Mit dem Ziel, Nachhaltigkeit zu schaffen, wird der Feedback- und Coaching-Prozess iterativ in zwei Zyklen durchgeführt. Zwischen diesen Zyklen liegt ein Zeitraum von etwa 12 Monaten.
Durch Beteiligung am Entwicklungsprozess Akzeptanz schaffen
Für die noch stark durch die Kultur des öffentlichen Dienstes geprägte Organisation ist die Durchführung eines an Führungskräfte gerichteten Feedbacks ein großer Schritt. Um Akzeptanz und damit nachhaltige Wirkung zu schaffen, entwickeln wir ein maßgeschneidertes Feedbacksystem, das in der Organisation entsteht. So gab es besondere Anforderungen an Anonymität und Datensicherheit. Da viele Feedbackgeber weder privat noch geschäftlich über einen Rechner verfügen, findet die Durchführung als Papier-und-Bleistift-Erhebung statt.
Unsere wichtigsten Partner in der Entwicklung sind die Feedbackempfänger selbst, also die Führungskräfte – wir beteiligen sie intensiv an der Entwicklung des Feedback-Fragebogens. Auf diese Weise gelingt es uns, psychologische Sicherheit zu schaffen und den Feedbackprozess als entwicklungsorientiert erlebbar zu machen.
3×2 Leadership Framework als Leitmodell
Zugleich unterstützen wir die Entwicklung des Feedback-Fragebogens, indem wir durch unser 3×2-Leadership-Framework Orientierung geben. Es definiert drei Hauptaufgaben (Steuern, Binden, Entwickeln) und insgesamt sechs Führungsrollen (Ermöglicher, Captain, Vorbild, Motivator, Innovator, Coach), die in Balance wahrgenommen werden müssen, um in der Mitarbeiterführung nachhaltig erfolgreich zu sein. In Workshops mit den Feedbackempfängern haben wird dieses Modell als Leitmodell vereinbart und daraus die konkreten Beurteilungsdimensionen und Items für den Feedback-Fragebogen abgeleitet.
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